Mittwoch, 30. Dezember 2015

Yeah Baby!

Beim Durchgucken von Fotos hab ich mal wieder festgestellt - ich bin so schlecht im Dokumentieren! Drum hier noch ein Nachschub, bevor das Jahr zu Ende geht.


Viele Kinder wurden dieses Jahr im Freundeskreis geboren - perfekte Gelegenheit für kleine Willkommenskarten für neue Erdenbürger. Für die Kleinen gibts Oh Baby Booties in ganz verschiedenen Farben dazu, für die Mama normalerweise auch noch eine kleine Nettigkeit.


Die Karten sind selbstgefaltet, einfacher wäre es, geeignete Blankokarten zu kaufen - sollte ich mal machen ;). Dann Schriftzug drauf, Herz und Pfeile ein bisschen mit Aquarellfarben kolorieren - fertig. Ich mag das Schlichte.




Montag, 21. Dezember 2015

Weihnachtspost 2015

Nun neigt sich die Adventszeit schon wieder dem Ende zu und meine Dokulust hielt sich in Grenzen. Dabei hab ich viel geschrieben, ein bisschen rumdekoriert, Karten und Anhänger gebastelt - endlich kann man sich da mal voll austoben.



Beim Adventskranz gabs dieses Jahr statt Kranz Weckgläser - nicht ganz neu, aber ganz praktisch. Die Nummernkärtchen habe ich schon im Oktober bei einer lieben Freundin gestempelt - ich habe leider keinen Satz so großer Ziffern (die sind gar nicht so leicht zu kriegen). Zum Grau passt grobes Hanfgarn vom Mittelaltermarkt, ein bisschen Grün, ein bisschen Rot und was man sonst noch so findet.


Vom Komplettensemble hab ich irgendwie kein Bild und inzwischen sieht das Tannengrün nicht mehr so sehr ansehnlich aus..

Dann die Weihnachtskarten - eigentlich hatte ich sie auf Grund hohen sonstigen Arbeitsaufkommens und wenig Zeit gedanklich schon gestrichen - dann fiel mir doch noch was ein, was ich immer mal wieder zwischengeschoben habe.


Stilisierte Tannenbäume aus Noten sinds geworden (Noten zu Weihnachtsliedern im Netz suchen, ausdrucken, in Streifen reißen; Dreieck vorzeichnen und mit Papierstreifen ein Dreieck + Stamm kleben - evtl. noch einen Stern oben drauf stempeln oder malen und drunter passt je nach Belieben sogar noch ein Schriftzug). Besonders verliebt habe ich mich in meinen Miniweihnachtskugelstempel - der zierte dieses Jahr alle Briefumschläge. So klein und macht gleich was her..


Als ich eigentlich dachte, dass ich mit Karten fertig wäre (so arg viel schreiben wir nicht), stolperte ich über dieses Tutorial von the postman knock zum Zeichnen von Bannern (habe ich früher schon öfter gemacht, aber so richtig zufrieden war ich nie) und zu einer Karte mit etwas chaotisch verlaufenden Kugeln. Hat mich so gereizt, dass ichs gleich ausprobiert habe. Man malt Kugeln viel mit Aquarellfarbe und pustet diese dann noch etwas über den Rand hinaus. Die Aquarellfarbe wollte gar nicht so gern verlaufen, aber von der Wirkung war ich wirklich begeistert. Besonders die Lichtakzente, die vorher mit Maskierungsfluid (wird anschließend weggerubbelt) auf die Kugeln gemalt werden habens mir angetan. Danach alles mit Tusche oder in meinem Fall Fineline umranden, noch ein Banner drauf und fertig. So schön! Wenn ich jetzt irgendwann noch lerne mit echter Feder und Tusche zu schreiben.. aber ich bin mit meinen Fortschritten auch so schon ganz happy.



Ich wünsch euch allen schöne und fröhliche Weihnachten! Mit Plätzchen, Tee und Stricknadeln unterm Baum sitzen - Flocken werden ja wohl keine fallen, aber wir machens uns trotzdem gemütlich, oder?

Freitag, 11. Dezember 2015

Jetzt bin ich auch ne Elsenschwester

Die arme vernachlässigte Nähmaschine weinte bestimmt schon gar bitterliche Tränen, aber irgendwie lag der Fokus dieses Jahr definitiv nicht auf Nähen. Fehlende Motivation, fehlender Bedarf, viel Zeit draußen und vermehrtes Stricken.. es gibt wohl so manche Gründe.

Für ein Weihnachtsgeschenk habe ich mich dann mal wieder drangemacht und siehe da - macht immer noch Spaß. Drum bin ich nun meinen schon so lang gehegten Traum vom Pullikleid angegangen.


Zwei Schnitte fand ich an sich interessant - am Onion 2007 mochte ich die Raglanärmel sehr, aber irgendwie hat dann doch das Baukastenkleid Else von schneidermeistern das Rennen gemacht. Und ich bin seeehr zufrieden damit und reihe mich damit ein in die Reihe der Elsenschwestern, wird bestimmt nicht die letzte gewesen sein.

Genäht war das Kleid dann fix: An einem Vormittag das ausgedruckte Schnittmuster zusammenkleben und wieder auseinanderschneiden und zuschneiden - am Nachmittag hab ichs fertig genäht. So geht Erfolgserlebnis ;).

(Kuschelkleid in seiner natürlichen Umgebung)


Ich habe mich für die Joggervariante entschieden - mit Eingrifftaschen und Wickelkragen (etwas kürzer als vorgesehen und ohne Bänder). Der steht nicht wirklich (vielleich hätte ich doch den normalen hohen Kragen machen sollen, oder etwas Vlieseline einbügeln), aber was solls. Immerhin sieht man so mehr von dem wunderschönen Jersey, den ich als Kontraststoff zum dunkelgrauen Sweat verwendet habe (beide Stoffe von Frau Tulpe).


Mit dem gelb-hellgrauen Jersey habe ich außerdem die Bündchen gedoppelt, so kann man sie umschlagen und sieht wieder ein bisschen Farbe blitzen. Auch in den Taschen habe ich den Jersey verwendet, da sieht mans aber nicht wirklich.


Das perfekte Kleid zum sonntags auf dem Sofa rumsitzen, stricken, Spieleabende, Spaziergänge.. ich bin ja kein Fan von Jogginghosen, aber jetzt hab ich mir quasi meine Version des Onesies geschaffen ;).

Ich bin mir sicher, es war nicht die letzte Variante - der Schnitt ist sehr wandlungsfähig und passt mir ziemlich gut - evtl. etwas kürzen, aber das wars auch schon. Ich habe für den nicht so ganz elastischen Sweat Größe 38 genäht und bei den Ärmeln etwas weniger Nahtzugabe verwendet - so passts perfekt! Große, große Elsenliebe!


Donnerstag, 5. November 2015

Mütze, die zweite: Stovetop


Als zweite Mütze für den Winter hatte ich mir was dickeres, rustikaleres vorgestellt - gerne mit Zopfmuster. Hängen geblieben bin ich dann bei Stovetop von Tin Can Knits. Dickere Wolle, einen Zopf, der gerne etwas asymmetrisch, seitlich sitzen darf, der Rest wird in Perlmuster gestrickt. Und optional kann man einen Bommel dranmachen. Perfekt!


Als Garn hatte ich mir 220 superwash von Cascade Yarns in einem schönen, leicht melierten Dunkelrot ausgesucht. Die Maschenprobe saß mit einer halben Nadelstsärke kleiner und dann konnte es auch schon losgehen - diesmal in Größe S. Man lernt ja dazu..

Und weil ich in meiner ersten Urlaubswoche viel Zug gefahren bin, war die Mütze dann auch richtig schnell fertig. Zu Hause habe ich noch einen Bommel gewickelt (hey, das habe ich zum letzten Mal im Kindergarten gemacht!) - Anleitungen dafür gibt es zu Hauf im Internet. Ich bin so vorgegangen:


Auf Pappe zwei Kreise mit 6 und 3 cm Radius mit dem Zirkel zeichnen. (Das ergibt später einen Bommel von 6 cm Durchmesser). Den Innenkreis ausschneiden und einen Schnitt in den Kreis machen, so lässt sich die Wolle später leichter durchziehen. Das ganze wiederholen, man braucht zwei dieser Pappkreise. Bei einem Tutorial wird jetzt ein Faden zwischen die beiden Kreise gelegt, der dann mitumwickelt wird. Erscheint mir im Nachhinein sinnvoll (so ists auch fofografiert), ich habe es klassisch gemacht: Erst umwickelt, dann zwischen den beiden Pappkreisen aufgeschnitten und dabei einen Wollfaden zwischen die Pappen gezogen - dazu braucht man aber mind. 4 Hände. Wenn man vorher den Faden dazwischenlegt, dürfte das einfacher gehen. Dann umwickelt man den Kreis (beim Schnitt darf gern links und rechts etwas frei bleiben, so rutscht keine Wolle runter), bis man meint, es sei jetzt wohl genug. Dann schneidet man zwischen den zwei Pappkreisen die Wollfäden durch und verknotet den Faden, den man vorher umwickelt hat. Et voilá - ein Bommel. Jetzt kann man ihn noch ein bisschen frisieren, in dem man längere Fäden etwas trimmt. Dann annähen und spazieren tragen.



Ich liebe die Mütze jetzt schon, sie sitzt super, hält gut warm und hat eine schöne Slouchform, wie ich das mag. Wird nicht die letzte gewesen sein! Das Strickmuster ist übrigens für alle Größen - von Kleinkind bis zum Erwachsenen geeignet.

.strickfakten
Anleitung: Stovetop
Größe: S
Wolle: 220 superwash Cascade Yarns, ein knappe Knäuel, ca. 90 g incl. Bommel
Nadeln: 3,5 und 4,5 mm Rundstricknadeln, als Magic Loop gestrickt


Mittwoch, 4. November 2015

Mützenlust, Mützenfrust

Nach dem letzten Riesenprojekt war mir mal wieder nach etwas Kleinerem. Wie praktisch also, dass der Herbst vor der Tür steht. Ich liebe Mützen und einige werden mir so langsam zu weit - also habe ich mich bei ravelry auf die Suche begeben und mir zwei verschiedene Mützen herausgesucht.

Angefangen habe ich mit Mrs Jekyll and Little Hyde - die Mütze ist vom Stricken her die aufwändiger und interessantere. An den Bund werden nämlich zwei Mützen angestrickt - so entsteht eine Wendemütze. Auf der einen Seite ein kleines Lace-Muster, auf der anderen Seite Streifen. Mit etwas Glück sieht man durchs Lace sogar die Streifen :). Der Maschenanschlag wird mit einem speziellen Anschlag, einem Tubular Cast On gemacht, der sehr elastisch sein soll. Ein Video gibts hier.


Beim Garn habe ich mich an den Vorschlag gehalten und die Mütze mit Holst Supersoft 100 % ULD gestrickt - einem Garn, dass es in allen möglichen tollen Farben gibt. Vom Griff war ich schon vorgewarnt - überall kann man lesen, dass man das mit dem Supersoft nicht allzu wörtlich nehmen sollte - angeblich wirds nach dem Waschen aber deutlich weicher. Inzwischen kann ich sagen: Ja, wird es. Es hat danach einen angenehmen Griff, am Kopf ist das für mich ok, die Mütze sitzt allerdings bei mir kaum direkt auf der Haut. Für Kleidung, die ich direkt an der Haut trage, wäre es mir vermutlich immer noch zu kratzig. Ausnahme Stulpen oder so.

Dann endlich fertig - erste Anprobe noch vor dem Waschen. Von der Passform wäre ich total zufrieden.. aber leider ist die Mütze zu groß. Und nach dem Waschen ist das Garn zwar weicher, die Mütze aber noch größer. Mööp. Ich hatte M gestrickt und meinen Kopf vorher ausgemessen, Maschenprobe gemacht - keine Ahnung, was da schief gelaufen ist.

Weil ich die Mütze trotzdem tragen wollte, habe ich die Mehrweite im Nacken einfach mit einer kleinen Sicherheitsnadel fixiert. Die Falte trägt nur zum Slouch-Effekt bei und stört mich nicht sonderlich.. wenn ich mich entschließe ganz damit leben zu können, werde ich die Falte wohl einfach festnähen. Wenden kann man die Mütze ja dadurch immer noch. Trotzdem - ärgerlich.



Insgesamt ist die Mütze durch das Futter zwar etwas winddichter, aber gerade am Bund ist sie ja nur einfach gestrickt und ich bin empfindlich an den Ohren - daher wohl eher etwas für den Übergang..
In meiner Ferienwoche habe ich die Mütze auch schon viel getragen, ganz verloren ist sie also nicht.
Allerdings hat sie durch die zweite Mütze, die ich fix in einer Woche gestrickt habe ganz schön Konkurrenz bekommen.. die zeig ich euch dann morgen!

.strickfakten
Anleitung: Mrs Jekyll and Little Hide von La Maison Rillie
Größe: M --> für mich deutlich zu groß
Garn: Holst Supersoft 100% uld in den Farben Bokhara (ca. 10 g), Silver Grey (ca. 20 g) und Slate Grey (ca. 30g)
Nadeln: 2,5 und 3 mm Rundstricknadeln, gestrickt mit Magic Loop

Dienstag, 15. September 2015

Endlich fertig: Quicksilver

Hier tut sich sommerbedingt zur Zeit etwas weniger.. die Nähmaschine staubt vor sich hin, darf höchstens mal kleine Ausbesserungen machen oder eine schnelle Schürze für den Mittelaltermarkt nähen - nichts, was man hier groß zeigen müsste.

Aber pünktlich zum Herbstbeginn gibt es Neuigkeiten auf der Quicksilver-Front. Denn sind wir mal ehrlich - diese Farben brüllen Herbst, kein Wunder, dass ich nicht noch im Sommer fertig geworden bin ;).

In Portugal hab ich lang nicht so viel gestrickt, wie geplant (musste viel durch Wellen springen, Pastéis de Nata essen, Sagres trinken.. ich bin entschuldigt - Fotos siehe hier).. dabei wärs auf unserer kleinen Terasse durchaus lauschig gewesen (und man kann auch zum Stricken ein kleines Bierchen trinken. Ist ja Urlaub).


Anschließend gings in vielen Abenden auf dem Sofa oder dem Balkon weiter. Macht ja nix, muss ja kein Wettrennen gewinnen. Die letzte Masche!


Und nun ist es gewaschen und gespannt - ziemlich groß ist das Tuch geworden, dabei ganz leicht und doch wärmend. Mit den Farben habe ich meinen Frieden gemacht - und durch die Größe lässt sich das Tuch vielseitig tragen - bis zu einer Art Poncho-Verschnitt, so denn man das möchte. Zum Stricken wars an der harten Grenze zu langweilig, immerhin immer wieder durchbrochen von dem netten Netzmuster, aber mir gefallen so schlichte Muster halt einfach am besten.






Die nächsten Projekte werden aber trotzdem erstmal kleiner!

Strickmuster: Quicksilver von Melanie Berg
Wolle: knapp je 1 Knäuel Tosh Merino Light von Madelinetosh in Mare, Cousteau und Ember
Strickzeit: ungefähr 3 Monate

Sonntag, 12. Juli 2015

Vitamin D, die Zweite


Rechtzeitig für den Portugalurlaub sollte es fertig sein, mein zweiter Vitamin D Cardigan. Das hat auch wunderbar geklappt, langsam, aber mit Liebe gestrickt ist auch dieses Jäckchen wunderschön geworden und wird mir ein lieber Begleiter werden - genau wie die erste gelbe Variante. Immer noch genauso schön, da pillt wenig, da verzieht sich nichts (hängt sich höchstens etwas aus und wird dadurch noch schöner).

Ich mag den schlichten Schnitt, den Fall - wieso also nicht eine zweite Jacke in anderer Farbe? Diesmal in "Cousteau", einem tollen Blau-Grün-Petrolton von Madelinetosh.

Änderungen gab es keine, also dürfen Fotos sprechen.






Strickmuster: Vitamin D von Heidi Kirrmaier
Wolle: ca. 2,5 Knäuel TML von Madelinetosh in Cousteau
Nadeln: 3.5 / 3.25
ca. 2-3 Monate Strickzeit mit Pausen

Dienstag, 16. Juni 2015

Neu auf den Nadeln: Quicksilver

So Stricknadeln liegen hier ja inzwischen gar nicht mehr lang brach. Serienabend ohne Wolle in den Fingern? Kaum noch vorstellbar.. und selbst wenn ich in Schneckengeschwindigkeit vor mich hinstricke.

Beim letzten Wollkauf für VitaminD#2 sprangen noch drei weitere Garne mit in den Einkaufskorb: Mare, Ginger und Amber, ebenfalls Tosh Merino Light. Farben im Internet sind ja sone Sache, ich war erstaunt, wie perfekt die drei Farben harmonieren. Mare hat sowohl Teile dieses Schwefelgelbs, wie auch des Ockerrots in sich. Perfekt für ein Dreiertuch dachte ich und griff mir die Anleitung zu Quicksilver von Melanie Berg, einem großen asymmetrischen Tuch, bei dem sich Streifen mit Netzkeilen abwechseln.


Nur irgendwie.. werd ich mit meiner Farbwahl noch nicht so richtig warm. Die erste Assoziation war Hogwarts (nur bin ich jetzt nicht eben als großer HP Fan bekannt..), insgesamt bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht besser Farben mit mehr "Wumms" hätte nehmen sollen - dunkelgrau/grau in Kontrast zu Türkis oder so (aber ich kann ja nicht alles in Petroltönen stricken...). Auf der anderen Seite entfaltet sich die Schönheit öfter auch erst im Gesamten, zum Schluss. Also einfach mal weiterstricken.. schließlich brauch ich ein Urlaubsstrickprojekt. (Klar, Portugal.. da freut man sich immer, ein wärmendes Tuch auf den Knien zu haben ;) ).


Der Meister im mehrfarbig stricken bin ich nicht, dauernd vergess ich Garn am Rand mit nach oben zu führen oder verhedder mich ziemlich, so dass ich immer wieder Zeit ins Aufdrillen investieren muss. Aber mich hetzt ja keiner, ich hab ja Zeit..

Farbwunder Mare. Hier sieht man die verschiedenen Töne mal ganz gut.


Mittwoch, 10. Juni 2015

Schönschreiben.

Ooh, so ruhig hier. Im echten Leben allerdings nicht ganz untätig - inzwischen ist zum Beispiel mein blaues Vitamin D Jäckchen fertig, sobald ich Fotos habe, werde ich genaueres berichten! Außerdem war es mal wieder an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren.


Schon eine ganze Weile bewundere ich Kalligraphie (vor allem die etwas moderner aussehende), wie z.B. bei the art of confusion und daher habe ich mir vor noch längerer Zeit tatsächlich auch mal Feder und Tusche zugelegt.. nur wo anfangen? Immer mal wieder kreuzten meine Wege im großen weiten Internetz den schönen englischsprachigen Blog the postman knock. Hier stieß ich (neben vielen, vielen praktischen Infos) auch auf "falsche Kalligraphie", also nicht mit Feder und Tusche, sondern mit ganz einfachen Filzstifen oder Finelinern (ich benutze hier Copic Marker in 0.5 mm) gemalt/geschrieben. Und dachte mir - kann ich ja mal ausprobieren. Lindsey verstärkt dabei die Downstrokes einfach nachträglich - und schon sieht das Schriftbild fast aus wie mit Feder geschrieben. Funtkioniert ziemlich gut. Und weil ich noch etwas mehr üben möchte, habe ich ihren Kurs für den Kalligraphiestil "Kaitlin" erworben (ich mag das Schriftbild sehr, zu verschnörkselt ist nichts für mich). Ein dickes pdf mit vielen, vielen Übungsseiten. Noch bin ich mittendrin - aber es macht schon richtig Spaß.

Erste Anwendungen hab ich auch schon gefunden - neben Holunderblütensirupanhängern sind so auch mit sehr einfachen Mitteln Geschenkanhänger gebastelt oder Karten beschriftet. Sieht ziemlich schick aus und kostet praktisch nichts. Etwas festes Papier - aber auch Ausrisse aus Katalogen (s.u.) lassen sich hervorragend beschriften.
Für die Karte habe ich auch endlich mal wieder den Aquarellkasten rausgeholt. Wieder mehr den Pinsel schwingen, noch so eine Vorhaben.. Ich bin noch mitten im Übungsprozess, aber es hat was Entspannend, ich hoffe, ich bleib dran ;).



Aber auch ohne Üben und Nachahmen irgendwelcher Schreibstile kann man nette Anhänger fabrizieren - die hier sind noch vor Kenntnis eines bestimmten Stils entstanden, ich habe mich einfach in Schönschrift mit Feder und Tusche versucht (auch wenn ichs heute schon wieder gaaanz anders machen würde). Dazu helfen Masking Tape, Wimpelstempel und kleine Aufkleberpunkte - die benutze ich gerne als farbige "Lochverstärker". Aufkleben, Lochen, fertig. 
Zusammen mit Ingwer-Eisteesirup ein nettes Sommer-Mitbringsel, was bei den Beschenkten immer gut ankommt :). Falls sich jemand fragt: Es gibt spezielle Bastelscheren, die diesen zackeligen Rand schneiden. Wie es überhaupt gefühlt ALLES im Bastelbedarf gibt, ich darf gar nicht so genau gucken gehen..



Montag, 27. April 2015

Kleinigkeiten zwischendurch: Kapuzenhandtuch

Wir sind demnächst zu einer Taufe eingeladen - also stellte sich die Frage: Was schenken? Ich bin bei Taufgeschenken jetzt nicht allzusehr bewandert, dazu werden um mich herum noch zu wenig Kinder getauft ;) und noch dazu kennen wir die Eltern nicht sehr gut.

Aber ich wollte trotzdem gern etwas wenigstens teilweise selbstgemachtes - es wird jetzt etwas praktisches, was man hoffentlich auch noch etwas länger benutzen kann: ein Kapuzenhandtuch.


Dazu habe ich ein großes Handtuch gekauft (war gar nicht so einfach, eins mit mind. 80 cm "kurzer" Seite zu finden) - Frotteestoff ginge natürlich auch, war hier aber nur in sehr labberig und hässlichen Farben aufzutreiben. Mein Quadrat ist etwa 80x80 cm groß, die Kapuze hat eine Seitenlänge von ca. 35 cm und ist damit wohl doch etwas groß. Naja, kann man sich halt gut drin verstecken (Das ganze Ding ist leider etwas schwierig zu fotografieren, so sehr sich mein Model auch bemüht..).



Auf der Kapuze habe ich noch ein Raumschiff und zwei Planeten vom tollen Roboter-Weltraum-Stoff appliziert, für die Einfassung habe ich Einfassband aus verschiedenen blauen Stoffen verwendet, die ich noch von der Ahoi-Bären-Decke übrig hatte, das sieht ganz hübsch aus, auch wenn das Band leider nicht so ordentlich geworden ist, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe - von Hand annähen, wie ich das normalerweise mache erschien mir wg. vermutlich häufigem Waschen aber nicht so geschickt.


Zum Kapuzenhandtuch dazu gibts eine flauschige Schafwärmflasche (das Model ;) ) - das Halstuch wurde noch mit dem Anfangsbuchstaben des Vornamens etwas personalisiert. Ich hoffe, wir liegen nicht total daneben, aber ich mag die Kombi :).