Montag, 10. Juni 2013

Schlumpumper die x-te.

Ich nähe ziemlich selten das gleiche Kleidungsstück zwei Mal. Aber hier wars nötig - die Lieblingssommerhose droht sonst damit, den diesigen eventuell nicht zu überleben. Leinen, weite Beine, tiefer Schritt. Aladin / Sarouel oder eben: Schlumpumper. Ich liebe die erste schwarze Variante, gibt kaum was Bequemeres im Sommer.


Also habe ich auf dem Stoffmarkt nach Leinen für eine zweite Version Ausschau gehalten und bin fündig geworden: Die Wahl fiel auf ein schönes, warmes dunkles Braun (sonst gar nicht so meine Fall, aber gerade in der Kombi mit anderen erdigen Tönen gefällt mir das jetzt richtig gut).
Und in der Regenurlaubswoche war die Hose dann auch schnell genäht. (Und gestern war das Wetter dann so, dass man die Hose auch mal fotografieren konnte.)


Ursprüngliches Schnittmuster: Burda 01/2011, Schnitt 124 C ,entdeckt und leicht abgewandelt durch Natron und Soda, die das ganze in Leinen genäht hat. Gute Idee!



Meine Änderungen zum Schnitt entsprechen in etwa denen von Natron: Schritt ca. 5 cm nach unten verlegt, Beine jeweils ca. 5 cm weiter (also insgesamt jeweils 10 cm Mehrweite), außerdem habe ich auch Hüftpassentaschen eingebaut. So eine Hose ohne Taschen geht gar nicht.
Das erste Mal habe ich die Fußbündchen genauso wie Soda mit Druckknöpfen gemacht. Dieses Mal habe ich mich für einen halbwegs passenden braunen Jersey aus dem Fundus entschieden - viel bequemer, so drückt kein Knopf, wenn man gern und oft im Schneidersitz sitzt. ;). Weiterer Vorteil: Man kann die Bündchen etwas nach oben ziehen und hat dadurch eine lustige 3/4 Ballonhose. Also, wer sowas mag ;).


Der Innenbund ist wieder aus mit Vlieseliner verstärkter Baumwolle, dadurch sitzt er ganz gut und leiert nicht aus. Der gemusterte Futterstoff ist auch vom Stoffmarkt und ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe. Ich mag das bisschen Gold und hellbraun-beige und sogar das Pink zum Braun gerne. Den Bund habe ich innen erst wieder festgehftet und dann von Hand in der Nahtlinie angenäht. So sieht man von außen nichts und es verzieht sich nichts. An der Seite habe ich einen nahtverdeckten Reißverschluss eingebaut, das hat dieses Mal auch wieder richtig gut geklappt.


Nach dem ersten gemeinsam verbrachten Wochenende kann ich es ja sagen: Jaa, ich glaube ich hab da ein neues Lieblingsstück.

Montag, 3. Juni 2013

Grauschwarzgelb

Was habe ich mit dem Tuch gehadert und überlegt und an meiner Farbwahl gezweifelt.. jetzt ist es endlich fertig. Zum Schluss gings dann doch relativ schnell - Color Affection von Veera Välimäki in grau / schwarz / gelb. Oder wie die Farben so schön heißen: Fading Shadows / Into the black hole / Ex-Fire Ant. Und ich bin sehr froh damit - sieht weder nach Biene Maja, noch nach der Borussia aus ;).





Ich hatte mir das Tuch irgendwie noch etwas größer vorgestellt, ich habe es allerdings noch nicht geblockt (wie heißt das auf deutsch?), da könnten nochmal ein paar Zentimeter dazu kommen.

Außerdem habe ich an den Seiten die Fäden scheinbar etwas eng miteinander verdreht - jedenfalls ist der Rand etwas fest und unelastisch geworden, dadurch kringelt sich das Tuch ein bisschen, was ich aber eigentlich ganz hübsch finde. Durch die recht halbrunde Form hält es ganz gut auf den Schultern - praktisch, ist doch so ein wärmendes Schultertuch in diesem Frühsommer ein echtes Must have - genau wie die farblich passenden Gummistiefel ;)! ... Und was strick ich jetzt?


Die Fakten:
Strickmuster: Color Affection
Garn: 60/60/40g DyeforWool fingering von Dye for Yarn, Fürth in grau/gelb/schwarz (25%Seide 75%Merino)
Nadeln: 4.0 mm
Dauer: ca. 2 Monate, ganz gemütliche Feierabendstrickerei